
Zweite Runde: Münchner Krampuslauf am Sonntag
Die schaurigen Begleiter des Nikolauses sind wieder los! Am zweiten und dritten Advent ziehen die zotteligen Biester über den Christkindlmarkt am Marienplatz und sorgen für ausgelassenen Gruselspaß. Der Münchner Krampuslauf ist mittlerweile eine echte Institution.
Am Sonntag, den 17. Dezember, steht der Münchner Christkindlmarkt ab 16 Uhr wieder ganz im Zeichen des traditionellen Krampuslaufs. Mit Hörnern und Fellmänteln, entstellten Gesichtern und lauten Glocken lassen sie kleine und große Besucher schaudern. Denn während der heilige Nikolaus die Artigen unter uns gütig beschenkt, werden die Unartigen von den Krampussen gejagt – so zumindest in der Theorie.
In Wirklichkeit ist der Münchner Krampus nämlich gar kein so gruseliger Geselle. Zwar tragen die Krampusläufer teils fiese Masken, doch sie sind eigentlich ganz zahm und friedfertig. Und sie stehen den Zuschauern gerne für ausgefallene Selfies zur Verfügung. Da vergeht doch die Gruselstimmung ganz schnell. Stattdessen hat man die Gelegenheit, die besonders aufwendigen Kostüme zu bestaunen.
Der Krampus ist eine Figur des Brauchtums in der Alpenregion und treibt schon seit Jahrhunderten sein Unwesen. Während der Inquisition war der Brauch verboten. Heute lebt die Tradition dank des Initiators Tom Bierbaumer auch in München wieder auf. Dieses Jahr nehmen neben seiner eigenen Gruppe „Sparifankerl-Pass“ 25 weitere Gastgruppen am Münchner Krampuslauf teil.
So sah das Spektakel im letzten Jahr aus: