Bundespolizei Hubschrauber im Einsatz — © Foto eines Hubschraubers der Bundespolizei im Einsatz
Foto eines Hubschraubers der Bundespolizei im Einsatz

Wieder Personen im Gleis – Zwei Stunden Sperrung

Ein Zugführer der Deutschen Bahn stellte am Dienstagabend gegen 19 Uhr eine junge Frau auf den Gleisen fest. Er stoppte den Zug sofort. Ein Polizeihubschrauber suchte die Strecke nach weiteren Personen ab. Die asylsuchende Frau aus Eritrea wurde registriert und befragt.

 

Wegen Personen im Gleis im Bereich Althegnenberg war die Bahnverbindung München – Augsburg gestern Abend (11.August) für fast zwei Stunden gesperrt. Ein Zugführer machte gegen 19 Uhr die Entdeckung, dass eine Frau alle vier Gleise der Bahnverbindung München – Augsburg überquerte. Der Mann stoppte den Zug sofort.

 

Die Frau, die die Gleise überquerte, blieb in der Nähe des Zuges stehen. Wenige Minuten später war der Notfallmanager vor Ort. Es stellte sich heraus, dass die Frau 22 Jahre alt ist und ursprünglich aus Eritrea stammt. Des Weiteren gab sie an, dass vier bis fünf weitere Personen mit ihr unterwegs gewesen seien. Wo diese verblieben waren, wusste sie allerdings nicht.

 

Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Menschen in Lebensgefahr im Gleisbereich befanden, rief man einen Polizeihubschrauber zur Hilfe. Dieser startete zur Streckenabsuche bei der  Bundespolizei in Oberschleißheim. Die Absuche der Gleise aus der Luft, aber auch am Boden, verlief ergebnislos. Gegen 21 Uhr konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden. Im Zugverkehr entstanden erhebliche Verspätungen.

 

Die 22 Jahre alte Eritreerin wurde von der Streife mit an den Münchner Hauptbahnhof genommen. Vor Ort wurde eine Registrierung für Asylsuchende durchgeführt. Die Frau konnte sich in englischer Sprache nur sehr schlecht verständigen. Wo sie genau herkam und wer die anderen Personen waren, konnte leider nicht in Erfahrung gebracht werden.

 

 

(pol/jh)

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