
Waldbrände in Schweden - Löschhubschrauber aus Ottobrunn kommen zur Unterstützung
Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V. schickt Löschhubschrauber zum Einsatz in das Katastrophengebiet nach Skandinavien.
Auf Anfrage des Gemeinsamen Melde-und Lagezentrums des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz koordiniert das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V.(MHW) von München aus die deutsche Unterstützung der schwedischen Feuerwehren bei der Bekämpfung der dort seit Tagen wütenden Waldbrände. Zusammen mit der Firma Helitravel (HTM) aus Ottobrunn und zwei weiteren Partnerfirmen – Aeroheli aus Neuhausen /Spree und KMN-Helicopters aus Sommerland in Schleswig-Holstein- werden insgesamt fünf Helikopter mit Spezialausrüstung zur Waldbrandbekämpfung in das Einsatzgebiet in Mittelschweden geschickt.
Die erste Maschine vom Typ Airbus AS 350 B3 startete am Freitagmittag vom HTM-Heliport in Ottobrunn – die weiteren vier folgen in den kommenden Stunden. Zur Besatzung der Maschine gehören jeweils zwei in solchen Löscheinsätzen erfahrene Piloten. Mit an Bord sind Behälter, die bis zu 1000 Liter Löschwasser aufnehmen und über den brennenden Wäldern ablassen können. Nach zehn Stunden Überführungsflug werden die Helikopter im Einsatzgebiet eintreffen und bereits am Samstag mit ihren Besatzungen an der Brandbekämpfung teilnehmen.
Robert Schmitt, der Präsident des MHW e.V. nannte den Einsatz ein „eindrucksvolles Beispiel, wie rasch und professionell hier eine Hilfsaktion über Grenzen hinweg organisiert werden konnte“. Hier bewähre sich das Konzept des MHW mit seinen fast 170 Mitgliedsorganisationen und –firmen im In- und Ausland. Wichtig sei es nicht, dass alle Hilfsorganisationen selbst sämtliche Einsatzmittel bereithalten sondern im Notfall sofort von Partnern mit Spezialwissen und Spezialgeräten unterstützt werden – in diesem Fall mit einer für Löscheinsätze geeigneten Hubschrauberflotte. Robert Schmitt äußerte die Hoffnung, dass es auch mit der Hilfe aus Deutschland rasch gelingen möge, die Waldbrände unter Kontrolle zu bringen. Den eingesetzten Kollegen und den Feuerwehrleuten aus Schweden wünscht Schmitt , dass alle diesen gefährlichen Einsatz nicht nur erfolgreich meistern werden , sondern , dass sie auch gesund nach Hause zurückkehren.