
Vorsicht Waldbrandgefahr: "Bei der Trockenheit reicht schon ein Zündholz"
Eine Serie von womöglich absichtlich gelegten Bränden auf Wiesen- und Waldflächen macht der Polizei rund um München zu schaffen. Innerhalb weniger Tage verzeichnete alleine die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt acht Brände.
Die Waldbrandgefahr ist wegen der anhaltenden Trockenheit derzeit von Haus aus sehr hoch. „Aufgrund der Häufung der Fälle und der räumlichen Nähe glauben wir aber nicht an einen Zufall“ , so Münchens Polizeisprecher am Montag. Zumindest bestehe der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung. In einigen Fällen könnten die Feuer auch absichtlich gelegt worden sein, ergänzte der Sprecher.
Beim größten Brand stand am Samstag eine Fläche so groß wie vier Fußballfelder in Flammen, in einem anderen Fall vom Sonntag im Münchner Stadtteil Waldperlach waren es zwei Fußballfelder. In Gräfelfing südwestlich von München brannte am Wochenende eine Wiese. Schon am Wochenende zuvor hatte es zwei Waldbrände im Münchner Süden gegeben. In Grafing (Landkreis Ebersberg) standen am Freitagabend 500 Quadratmeter Wiese in Flammen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zusammen entstand Schaden im fünfstelligen Eurobereich.
Die Münchner Kripo ermittelt, fand aber keine Brandbeschleuniger. «Bei der Trockenheit reicht schon ein Zündholz», meinte der Sprecher. Die Polizei habe ihre Präsenz in der Region verstärkt. Auch berittene Polizei sei dort unterwegs. Die Regierung von Oberbayern ordnete vorbeugende Beobachtungsflüge an.
dpa/as