
Vier Sattelzüge fahren an Stauende aufeinander - Rettungsgasse funktioniert nicht
Am Montagvormittag sind vier Sattelzüge auf der A8 bei Holzkirchen ineinander gefahren. Wie die Polizei mitteilt, kam es im Zuge der Aufräumarbeiten zu massiven Verzögerungen durch eine nicht-funktionierende Rettungsgasse.
Gegen 11.30 Uhr war es im Bereich der Anschlussstelle Holzkirchen wegen eines Verkehrsunfalls zwischen Holzkirchen und Hofolding zu einem langen Stau gekommen. Ein 32-jähriger Holztransporter-Fahrer erkannte das Stauende zu spät und fuhr auf einen italienischen Sattelzug auf. Ein weiterer Sattelzug aus Makedonien, gelenkt von einem 35-Jährigen, prallte wiederum auf die verunfallten LKW und schob diese so zusammen, dass sich beide Fahrzeuge ineinander verkeilten. Der Makedonier zog sich dabei eine Kopfplatzwunde zu. Vorsorglich wurde er ins Krankenhaus Agatharied gebracht. Als letztes fuhr dann noch ein vierter Sattelzug über umherfliegende Trümmerteile und holte sich dabei einen „Platten“. Zwei von drei Fahrstreifen waren somit blockiert und es bildete sich ein Stau, der bis zum Irschenberg reichte.
Vor Ort waren neben der Autobahnpolizei Holzkirchen, die freiwillige Feuerwehr Weyarn, die Autobahnmeisterei Holzkirchen und ein Irschenberger Abschleppunternehmen im Einsatz. Das Abschleppunternehmen musste von der Feuerwehr zur Unfallstelle geleitet werden, da zum wiederholten Male die Rettungsgasse nicht funktionierte. Unvernünftige Lkw-Fahrer blockierten laut Angaben der Polizei auf zwei Spuren die Fahrstreifen, sodass für schwere Bergungsfahrzeuge ein Durchkommen kaum möglich war.
Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 200.000 Euro. Die Unfallstelle konnte gegen 14.30 Uhr wieder geräumt werden, worauf hin sich der Stau auflöste.