Ungeklärter Mordfall von Michaela Eisch jährt sich zum 31.Mal
Am 17. Mai 1985 wurde Michaela Eisch, im Alter von nur 8 Jahren, in München ermordet. Heute jährt sich dieses Verbrechen zum 31.Mal. Zeit, die Geschehnisse des Falls noch einmal darzustellen.
Die Vorgeschichte
Der 17. Mai 1985 begann für Michaela Eisch und ihre Mutter eigentlich wie jeder andere. Um 5 Uhr morgens ging die damals 28-Jährige von zuhause aus an ihren Arbeitsplatz im Hotel Alpenhof. Michaela und ihre geschiedene Mutter lebten zusammen in der Bad-Schachener-Straße in Ramersdorf. Um 8 Uhr stand dann auch Michaela auf und verbrachte den Vormittag auf einem Spielplatz und bei ihrer Oma, ehe sie um 12 Uhr aufbrach, um ihre Mutter von der Arbeit abzuholen. Offenbar hatte es Michaela damals auch in das Hotel geschafft – Mutter und Tochter hatten sich dabei aber scheinbar knapp verpasst. Im Laufe de Tages wurde die damals 8-Jährige noch mehrmals von Zeugen gesehen.
Gegen Abend wurde das Mädchen dann sogar dabei beobachtet, wie es mit einem ca. 30 Jahre alten Mann über einen Zaun in ein dicht bewachsenes Gelände unterhalb der Braunauer Eisenbahnbrücke im Glockenbachviertel gestiegen war. Auffällig war lediglich, dass das Mädchen wohl relativ schick gekleidet war und die beiden sich gut verstanden haben sollen.
Das Verbrechen
Michaela wurde vermutlich noch am selben Tag missbraucht und im Anschluss getötet. Erst 29 Tage später, am 14. Juni, fand ein damaliger Mitarbeiter des E-Werks das Mädchen, das mit ihrem eigenen Slip erdrosselt wurde, an jener Stelle unterhalb an der Braunauer Eisenbahnbrücke. Seit diesem Tag beschäftigte sich die Mordkommission mit dem Fall.
Die Ermittlungen
Im Anschluss an das Verbrechen wurde eine Sonderkommission gebildet. Diese blieb aber über weite Strecken, genau wie die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei, erfolglos. Es wurde eine Belohnung von damals 10.000 Mark ausgesetzt.
Die Suche blieb auch die nächsten 20 Jahre aussichtslos. Erst die immer moderner werdenden Fahndungsmaßnahmen brachten neue Erkenntnisse. Ermittlern gelang es, am Tatort DNA-fähiges Material vom Täter zu finden. Daraus resultierend wurde der Fall 2008 neu aufgerollt. 2011 bat die Münchner Polizei über 1700 potentiell in Frage kommende Männer zu einem DNA-Test. Doch auch diese Maßnahme führte zu keinem Erfolg.
Die Nachwirkungen
Der Fall Michaela Eisch bleibt bis heute in den Köpfen der Münchnerinnen und Münchner präsent.
Neben einem Mahnmahl betreiben Privatleute eine eigens erstellte Internetseite auf der sich laufend alle Neuigkeiten sowie eine Historie des Falls finden lassen.
Erwähnenswerte Neuigkeiten gibt es in dem Fall leider immer noch nicht zu vermelden. Doch sowohl Polizei als auch diverse Privatpersonen werden auch weiter alles daran setzen, doch noch den Mörder von Michaela Eisch zu finden.
lus