Umstrittener Pfarrer-Vorschlag: Prostituierte für Asylbewerber

Ein umstrittener Vorschlag des pensionierten Pfarrers Ulrich Wagner geht derzeit durch die Münchner Medien: Er schlägt für Asylbewerber die Dienste von Prostituierten vor – immerhin hätten diese Männer ein sexuelles Bedürfnis, sagte er in einem Interview mit dem Münchner Merkur.

 

Man könnte meinen der Vorschlag des pensionierten evangelischen Pfarrers Ulrich Wagner aus Siegertsbrunn sei ein Aprilscherz, doch wie derzeit in mehreren Münchner Medien zu lesen, scheint der Geistliche es tatsächlich ernst zu meinen.

 

Laut des Interviews im Münchner Merkur, sei ihm die Idee gekommen, als er sich mit einem Freund unterhalten hatte. Er habe ihm erzählt, dass in seinem Dorf mit 100 Asylbewerbern viele Angst hätten, dass so viele Männer die Frauen im Ort belästigen könnten und diesen Ängsten wolle er begegnen. Auf die Frage, ob das wirklich der richtige Weg sei, antwortete er Folgendes:

 

„Ich möchte doch bestimmt kein Flatrate-Bordell für Asylbewerber, aber klar ist: Diese Männer haben ein sexuelles Bedürfnis. Da machen wir aber die Augen zu, soweit denkt niemand.“

 

Weiter sagte der Pfarrer in dem Interview mit der Heimatzeitung:

 

„Der Bedarf ist doch da. In unserer Gesellschaft haben wir doch auch Prostitution, das soll doch ein anerkannter Beruf sein, die Zeitungen und das Internet sind voll mit Anzeigen. Wenn’s aber um Asylbewerber geht, geben wir ihnen zu essen, zu trinken und sagen: Das Problem ist gelöst. Ist es aber nicht.“

 

In weiteren Fragen sprach der Pfarrer noch über Finanzierungsmöglichkeiten für seinen Vorschlag und darüber, was andere wohl davon halten würden. Dass es viel Unverständnis geben wird, ist Wagner wohl bewusst, aber auch egal: „Er müsse sich alleine vor dem Herrgott verantworten.“ Das komplette Interview finden Sie bei den Kollegen vom Münchner Merkur. 

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