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U-Bahnhof Theresienstraße: Schlägerei mit versuchtem Totschlag

Am Samstag, den 01. April, kam es um kurz nach 05:00 Uhr am Morgen zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern am U-Bahnhof Theresienstraße.

 

Der Vorfall ereignete sich zwischen zwei einzelnen Gruppen von Männern. Ein 24-Jähriger befand sich in der Nacht zum Wochenende mit zwei Landsmännern in einer Bar in der Münchner Maxvorstadt. Ebenfalls anwesend: ein 19-jähriger Mann, später Tatverdächtiger, mit seinen Begleitern.

 

Nach Geschäftsschluss verließen beide Gruppen die Bar und trafen, wohl unter Alkoholeinfluss, an der U-Bahnhaltestelle Theresienstraße erneut aufeinander.

 

Bisher unergründete Auseinandersetzungen führten zu Beleidigungen und Tätigkeiten aus der Gruppe des 24-jährigen Eritreers. In der Folge fiel der Geschädigte zu Boden, wo der 19-jährige Tatverdächtige, ebenfalls eritreischer Abstammung, mit dem Fuß „stampfend“ auf ihn eingetreten hat.

 

Der Mann blieb daraufhin regungslos liegen.

 

Später konnte der geschädigte 24-Jährige sich jedoch wieder selbstständig auf den Weg zum Arzt begeben.

 

Beim Eintreffen der Polizei hatten sich die Beteiligten bereits zerstreut, sodass nur noch Teile der Gruppen anwesend waren.

 

Eine Rekonstruktion des Vorfalls gelang den Beamten glücklicherweise durch die Aufnahmen der Überwachungskameras des MVG. Die Staatsanwaltschaft München I beurteilte die Aktion des 19-Jährigen nach Einsicht der Bilder als versuchten Tötungsdelikt. Die Mordkommission München übernahm die Ermittlungen.

 

Diese führten am vergangenen Freitag, den 07. April zur Ermittlung des Tatverdächtigen Eritreers. In seiner Wohnung in der Ludwigsvorstadt wurde er vorläufig festgenommen. Der Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

 

Bei seiner Vernehmung hatte der Tatverdächtige zwar die Tat eingeräumt, eine Tötungsabsicht jedoch bestritten. Die Ermittlungen zu den weiteren Tatbeteiligten dauern noch an.

 

kw

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