
Tödlicher Absturz auf der Zugspitze
Gestern kam es im Bereich der Zugspitze zu einem tödlichen Unfall eines Bergsteigers. Der geplante Vater-Sohn Ausflug nahm ein tragisches Ende an der Irmerscharte – nicht unweit des Gipfels.
Die geplante Tour der beiden Bergsteiger begann an der Höllentalangerhütte, auf der sie bereits am vorherigen Tag übernachteten. Früh morgens starteten die Bergfreunde ihre Tour und erreichten am frühen Nachmittag die sogenannte „Irmerscharte“. Diese sollte bereits das Ende der anspruchsvollen Route darstellen. Der 65-jährige Vater aus Göppingen verlor das Gleichgewicht und stürzte in die Nordabbrüche des Zugspitzmassivs. Durch die Fallhöhe von ca. 150 Meter, zog sich der Mann schwere Verletzungen zu, denen er noch an der Unfallstelle erlag.
Die Lokalisierung des Verstorbenen erfolgte durch die Bergwacht Grainau mit fünf Einsatzkräften in Zusammenarbeit mit dem Rettungshubschrauber „Christoph Murnau“. Bei der Bergung kam es zu Komplikationen aufgrund des unwegsamen Geländes und der starken Bewölkung im Bereich des Unfallortes. Zwei Polizeibergführer sowie die Polizeihubschrauberbesatzung konnten die Unfallstelle erst beim dritten Anlauf erreichen.
Leider ist dies kein Einzelfall. Rund 200 Einsätze haben die Männer von der Alpinen Einsatzgruppe der bayerischen Polizei jedes Jahr:
Auch für erfahrene Bergsteiger gibt es in den Alpen Risiken. Selbstüberschätzungen, mangelnde Kondition aber auch rasche Wetterumschwünge führen tragischerweise des öfteren zu Unfällen in den bayerischen Alpen.
dw