
Studie: München ist für Rentner der teuerste Wohnort
Das Ergebnis der Studie ist keine große Überraschung: Sieben der zehn teuersten Altersruhesitze liegen in Oberbayern. Spitzenreiter ist München. Zu teure Mieten treffen eben nicht nur die junge Bevölkerung.
Miete, Strom, Essen, Kleidung und Gesundheitskosten sind in München im Durchschnitt 30 Prozent teurer als im Rest der Republik. Das ist das Ergebnis einer Prognos-Studie für die deutsche Versicherungswirtschaft. Im Vergleich zum Weserbergland oder zum Harz sind es sogar 50 Prozent. Kein Wunder dass es die Rentner da in München nicht leicht haben, zu überleben.
Oberbayern ist teures Pflaster für Rentner
Generell ist Oberbayern ein teures Pflaster. Sieben der zehn teuersten Altersruhesitze liegen hier. Dazu zählen: Stadt und Landkreis München, Starnberg, Miesbach, Dachau, Ebersberg und Fürstenfeldbruck. Preiswerter lebt es sich im Alter zum Beispiel im Bayerischen Wald oder im Fichtelgebirge. Die Landkreise Freyung-Grafenau und Wunsiedel zählen laut dem Versicherungsverband GDV zu den günstigsten in Deutschland.
Wohnkosten haben starken Einfluss auf Wohlstand
«Vor allem die Wohnkosten haben einen sehr starken Einfluss auf den Wohlstand im Alter», sagte Prognos-Chefökonom Michael Böhmer. In den boomenden Städten mit hohen Mieten könnten sich Rentner für das gleiche Geld deutlich weniger leisten als auf dem Land. Generell sei der wirtschaftsstarke Süden der Republik teuer, der Norden und Osten dagegen preiswert – mit Ausnahme von Hamburg, Sylt, Berlin und Potsdam.
dpa