
Stadtwerke München bauen Windpark in Wales
Der zweitgrößte Windpark der Welt entsteht im Moment vor der Küste von Wales. Bauherren sind unter anderem die Stadtwerke München.
Zwei Milliarden Euro für 5,3 Millionen Kilowattstunden
Die Stadtwerke München lassen sich die Energiewende ganz schön etwas kosten. Mit rund 30 Prozent sind sie an dem Mega-Windpark „Gwynt y Môr“, – übersetzt aus dem Walisischen „Wind des Meeres“ – beteiligt.
Wenn Gwynt y Môr fertig gestellt ist, dann soll es fähig sein, bis zu 400 000 Haushalte mit sauberem Strom aus regenerativen Energiequellen zu versorgen.
Die Daten des Mega-Projektes:
- 160 Windräder
- jedes rund 140 Meter hoch
- 80 Quadrat-Kilometer Seefläche
- zwölf bis 28 Meter Wassertiefe
- 13 Kilometer vor der Küste
- Kosten: Über 2 Milliarden Euro
Baubeginn des Projektes war 2009. Damals ging es mit den On-Shore-Anlagen los, also mit den Umspannwerken und Transformatoren auf dem Land.
Seit 2012 werden die riesigen Windräder in die irische See in der Bucht von Liverpool gepflanzt.
Energiewende in Wales – auch für München
Der Strom für die europäischen Staaten kommt aus einem großen Pool, wenn man so will. Nicht das Meer ist damit gemeint, sondern der Pool, in den die großen Stromkonzerne den Saft einspeisen, und sich auch wieder etwas davon abzapfen, um den Strom dann weiter an die Abnehmer zu verteilen.
So gibt es auch Sinn, dass sich die SWM an einem Offshore-Windpark in Wales beteiligen.
Denn der grüne Strom, den die Anlage produzieren wird, wird letztlich auch in München ankommen.
„Bis 2025 wollen wir so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München verbraucht. Im Moment haben wir davon schon 39 Prozent.“, sagte Florian Bieberbach, der Chef der Stadtwerke München.
adc / swm