
"So könnte der Tag öfter beginnen!“ – Wiesn-Feuerwehr testet Fahrgeschäfte
Sie sind während der Wiesn immer da, kommen jedoch hoffentlich selten zum Einsatz: die Einsatzkräfte der Wiesn-Feuerwehr. Bei einer ihrer routinemäßigen Kontrollfahrten, wurden diese von zwei Schaustellerfamilien eingeladen, deren Fahrgeschäfte zu testen.
Täglich sind sie ab 7.30 Uhr morgens, bis der letzte Wiesn-Besucher den Heimweg antritt, auf dem Oktoberfest in Bereitschaft – die Männer des Löschzuges „Wiesn-Wache“. Das kann sich auch bis tief in die Nacht ziehen. Ein Einsatzleitwagen, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug parken hinter dem Servicezentrum und sind rund um die Uhr startklar. Im Alarmfall können diese in weit unter einer Minute besetzt werden.
Glücklicherweise handelt es sich bei den Einsätzen auf dem Festgelände bisher lediglich um technische Hilfeleistungen. Täglich unternehmen die Männer eine Kontrollfahrt, es werden die Notrufmelder überprüft, die Rettungswege kontrolliert und Objektkunde betrieben.
Bei der gestrigen Fahrt bekamen die Einsatzkräfte eine spontane Einladung der beiden Schaustellerfamilien Konrad und Distel. Die Männer durften sowohl das Fahrgeschäft Toboggan ausgiebig testen, als auch Autoscooter fahren. Im Toboggan machten die Feuerwehrmänner eine gute Figur, keiner stürzte auf dem Förderband. Das würde auch der Feuerwehrehre widersprechen, denn keiner würde den Spott der anderen ertragen wollen.
Normalerweise bewegen die Maschinisten 14 Tonnen schwere Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn durch den Stadtverkehr. Davon war beim Autoscooter nichts mehr zu sehen: bereits einige Sekunden nach dem ertönen der Startsirene, kam es zwischen den Kollegen zu heftigen Zusammenstößen. Diese Fahrtweise würde die Branddirektion höchstens im Fahrgeschäft auf der Wiesn zulassen.

dw