Flüchtlinge warten am Bahnhof in Rosenheim auf ihre Weiterreise

Siemens startet Programm zur Integration von Flüchtlingen - offenen Stellen auf neuem Höchststand

 

 

er Elektrokonzern Siemens sein Engagement zur Integration von Flüchtlingen ausbaut. Neben bis zu 100 Praktikumsplätzen will das Unternehmen in seinen Ausbildungszentren auch vier Förderklassen mit je 16 Plätzen einrichten, in denen unter anderem Deutschkurse angeboten werden, wie Siemens am Dienstag in München mitteilte.

 

Höchstwert zeigt Stärke der Wirtschaft

 

Außerdem sollen Siemens-Mitarbeiter, die sich freiwillig bei Spenden- oder Hilfsaktionen für Flüchtlinge engagieren wollen, durch bezahlte Freistellungen unterstützt werden. Insgesamt umfasse das Programm rund zwei Millionen Euro an Spenden und Eigenleistungen, erklärte das Unternehmen. Damit wolle man «einen nachhaltigen Beitrag zur Integration der zu uns kommenden Menschen leisten», erklärte Konzernchef Joe Kaeser.

 

Nach Einschätzung von Regionaldirektionschef Markus Schmitz verdeutlicht der neue Höchstwert bei der Arbeitskräftenachfrage die Stärke der bayerischen Wirtschaft. Dies zeige nicht zuletzt der jüngste Ifo-Konjunkturtest für den Freistaat. Danach hat sich das Geschäftsklima im August im Vergleich zum Vormonat verbessert. Besonders viele freie Stellen gibt es nach Schmitz Angaben im Handel, in der Industrie sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch die Zeitarbeit suche weiterhin nach geeigneten Kräften. Der Stellenindex BA-X wird für Bayern seit 2005 monatlich ermittelt.

 

dpa/mk

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