Sie vergessen kein Gesicht: Super-Recogniser der Polizei auf der Wiesn

Um das Oktoberfest noch sicherer zu machen, testet die Polizei auf der diesjährigen Wiesn erstmals ihre sogenannten Super-Recogniser. Sie verfügen über besondere Fähigkeiten und vergessen kein Gesicht.

 

Wer kennt es nicht? Beim sonntäglichen Flanieren durch die Stadt oder einem Einkaufsbummel läuft euch ein ehemaliger Schulkamerad über den Weg, aber ihr erkennt ihn nicht mehr, weil ihr sein Gesicht vergessen habt. Den sogenannten Super-Recognisern der Münchner Polizei kann so etwas nicht passieren. Sie können sich Gesichter über eine sehr lange Zeit merken und sie auch in einer großen Menschenmasse wiedererkennen. Nun testet die Polizei diese Einheit auf dem diesjährigen Oktoberfest.

 

Bislang arbeiten 37 Super-Recogniser für die Münchner Polizei. Sie alle mussten knifflige Tests bewältigen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Einige von ihnen halfen bereits der in Hamburg eingerichteten Sonderkommission „Schwarzer Block“ bei der Identifizierung politischer Straftäter des G20-Gipfels. Auch bei Fußballspielen sollen die „Beobachter“ eingesetzt werden, um potentielle Störenfriede zu überführen.

 

Doch zunächst werden sie an den Eingängen des Oktoberfests positioniert, um dort nach polizeibekannten Personen Ausschau zu halten. Auch bei der nachträglichen Aufarbeitung von Straftaten, wie zum Beispiel Schlägereien oder sexuellen Belästigungen, können die Talente helfen. Hierzu sitzen sie im Videokontrollraum der Münchner Polizei und beobachten fokussiert die Bildschirme. Die Videoüberwachung auf der Theresienwiese wurde nochmals ausgebaut. Nun haben 47 Kameras (2017: 37) nahezu jeden Winkel des Festgeländes im Blick. Zusammen mit den Super-Recognisern und den patrouillierenden mit Bodycams ausgerüsten Polizisten sorgen sie für eine friedliche Wiesn 2018.

 

Seid auch ihr ein Super-Recogniser?

 

Hier könnt ihr euer Können testen. münchen.tv wünscht viel Spaß!

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