So viele wie nie zuvor: Steigende Flüchtlingszahlen setzen Polizei unter Druck

Viele Flüchtlinge erreichen Bayern über die deutsch-österreichische Grenze. Die Bundespolizei in Rosenheim setzt das unter Druck. Die Zahl der von ihr aufgegriffenen Flüchtlinge hat sich 2014 mehr als verdoppelt. Im Visier sind vor allem die Schleuser.

 

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Der sprunghafte Anstieg der Flüchtlingszahlen in Deutschland stellt die Bundespolizei vor große Herausforderungen. Die Inspektion Rosenheim muss in ihrer Turnhalle immer wieder Bettenlager errichten, um Asylbewerber vor der Weiterreise in die bayerischen Erstaufnahmestellen registrieren zu können. Der Aufwand für die medizinische Versorgung, Verpflegung, das Fotografieren, Abnehmen von Fingerabdrücken und Befragen der Flüchtlinge bringt die Beamten an ihre Kapazitätsgrenzen.

 

© Quelle: Bundespolizei
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat 2014 insgesamt 9.400 unerlaubt eingereiste Personen registriert. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2013 und mehr als viermal so viele wie 2012. Zu den Hauptherkunftsländern der illegal Eingereisten zählten im vergangenen Jahr Syrien, Eritrea, Kosovo, Somalia und Afghanistan.

 

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Die Zahl der im Bereich der Inspektion Rosenheim aufgegriffenen Flüchtlinge hat sich 2014 mehr als verdoppelt. Sie dürfte im hohen vierstelligen Bereich liegen. Die genauen Zahlen werden am Donnerstag (10.30 Uhr) am Bad Aiblinger Autobahnparkplatz «Im Moos» der A8 Salzburg-München präsentiert. Dann gibt es auch Informationen zur Schleuserkriminalität und zum Rauschgifthandel. Die A8 ist eine der Hauptrouten der Schleuser und Drogenkuriere. Die Rosenheimer Inspektion der Bundespolizei betreut 650 Kilometer deutsch-österreichische Grenze und 1150 Bahnkilometer.

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