Gnadenlose Ordnungshüter: Strafzettel für den Wahlkampf-Bus von Christian Ude

Für Parksünder in München gibt es keine Gnade – auch nicht für den amtierenden Oberbürgermeister und Anwärter auf die Bayerische Staatsregierung Christan Ude. 25 Euro Verwarnungsgeld muss nämlich der Fahrer von Udes frisch verziertem Wahlkampf-Bus an die Münchner Stadtkasse bezahlen – ihm wurde ein Strafzettel wegen Falschparkens ausgestellt. Das Vergehen: Parken auf dem Radweg, und zwar «mit Behinderung».

 

Der besagte Wahlkampfbus hatte direkt vor der SPD-Parteizentrale geparkt. Der Ordnungshüter gab sich zunächst geduldig und bat den Busfahrer, wegzufahren. Als Ude-Interviews und Parkzeit sich aber immer weiter in die Länge zogen, wurde es dem Mann zu bunt – und er stellte den Strafzettel aus.

 

Ude, der trotz Wahlkampf-Urlaub immernoch Münchner Oberbürgermeister und damit oberster Dienstherr des Ordnungshüters ist, nahm’s mit Humor: «Das heißt doch, dass der städtische Dienst funktioniert – auch wenn der Chef im Urlaub ist.»

 

mt / dpa

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