TSV 1860 München: Vertrauen in den eigenen Kader

Ohne großen Personalaustausch stürzt sich der TSV 1860 München in die Aufgabe Klassenverbleib. Geschäftsführer Poschner und Trainer von Ahlen strahlen zum Start in das neue Jahr Optimismus und Zuversicht aus.

 

Trotz einer enttäuschenden Hinrunde plant Fußball-Zweitligist TSV 1860 München zum Start der Winter-Vorbereitung keine großen Transfers. „Wir haben im Sommer bereits einige Spieler verpflichtet. Nun vertrauen wir dem Kader, den wir zur Verfügung haben. Darauf liegt unser Hauptaugenmerk“, sagte Geschäftsführer Gerhard Poschner nach dem Trainingsauftakt der „Löwen“ am Donnerstag. Ausschließen möchte er zwar nichts, es sei aber nicht so, „dass wir zwingend Spieler verpflichten müssen oder wollen“, erklärte Poschner.

 

Nach den ersten 19 Spielen sind die Münchner punktgleich mit dem Relegationsrang 16, den aktuell der VfR Aalen belegt. Nun möchte der Geschäftsführer mit „ambitionierten Zielen aus einer schwierigen Situation heraus“. Bis zum Saisonende bedeuten jene ambitionierten Ziele vor allem, den Abstieg zu verhindern und sich ein weiteres Jahr Zweitklassigkeit zu verdienen.

 

Der in der Kritik stehende Trainer Markus von Ahlen präsentierte sich nach dem Trainingsauftakt gut aufgelegt. „Ich bin voller  Tatendrang. Wir wollen den nächsten Schritt als Mannschaft machen und eine bessere zweite Saisonhälfte spielen“, sagte von Ahlen.

 

Zum Auftakt der Rückrunde im alten Jahr hatten die „Löwen“ mit zwei Remis gegen Kaiserslautern und in Leipzig eine aufsteigende Formkurve gezeigt. Die Punkterfolge gegen die Aufstiegskandidaten kamen auch für Trainer von Ahlen zur richtigen Zeit. „Wir müssen dieses gute Gefühl nun mit in die Rückrunde nehmen“, forderte der 44 Jahre alte Coach. Bereits am Freitag (14.00 Uhr) tritt der TSV gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart zum ersten Test an.

 

Bobby Wood und Markus Steinhöfer, die in der Hinrunde in die zweite Mannschaft verbannt worden waren, sollen zunächst im U21-Team bleiben. Für beide Akteure höre man sich Angebote an, „wir wollen aber keine Spieler loswerden“, sagte Geschäftsführer Poschner.

 

rg / dpa

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