Von wegen Schneeflöckchen - das Wetter zu Weihnachten
Eine weiße Weihnacht wird es nicht geben. Weder Kälte noch Niederschläge seien in Sicht, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mit. Wintersportler und Schneeromantiker müssen sich also gedulden.
Nur im Norden und Osten des Freistaats, im Fichtelgebirge und Bayerischen Wald, sinkt in der kommenden Woche die Schneefallgrenze gelegentlich unter 800 Meter. Mehr als «gezuckert» werden die Pisten und Loipen aber eher selten, sagte ein DWD-Meteorologe. Die Vorweihnachtszeit bleibt in Bayern mit durchschnittlich 5 bis 10 Grad viel zu mild – im Voralpenland können die Werte am Dienstag und am Heiligen Abend sogar auf über 10 Grad klettern.
Das ist nicht nur für Wintersportfans ein Problem. Durch die niedrigen Temperaturen wird also die Tier- und Pflanzenwelt in Mitleidenschaft gezogen. Die Gefahr, dass Pflanzen jetzt bereits austreiben und dann im Frühjahr – wenn der Winter doch noch kommt – erfrieren, ist keine geringe. Wer sich allerdings über die frühlingshaften Tage freut, ist das Ungeziefer – davon wird es dann im nächsten Jahr eine Menge geben, wenn nämlich die Larven, anstatt wie jedes Jahr zu erfrieren, überleben.
Aber was hilft das jammern – ändern können wir das Wetter ja doch nicht, also einfach das Beste daraus machen und hoffen, dass unser Ökosystem keinen Schaden nimmt.
jn / dpa