München: ADAC nimmt Auszeit

Der ADAC hat sich mit seinen angekündigten Reformschritten Aufschub bei der Entscheidung über seinen Vereinsstatus verschafft.

Das Amtsgericht München will sich nun zuerst anhören, welche Reformen genau beim Automobilclub kommen, bevor es eine Entscheidung zum Vereinsstatus geben wird.

 

Zukunftskonzept verschafft Zeit

„Man muss die neue Lage in den Entscheidungsprozess einbeziehen», sagte die Sprecherin des Amtsgerichts, Monika Andreß, am Montag. Das Amtsgericht werde den Autoclub zunächst auffordern zu erläutern, welche Veränderungen und welche konkreten Schritte zur Umsetzung der Reformen geplant seien. Auf dieser Grundlage werde dann über das weitere Vorgehen entschieden. Die vom ADAC-Vorstand angekündigten strukturellen Reformen und deren tatsächliche Umsetzung seien für das Registergericht München «entscheidungsrelevant».

Am Samstag hatte der ADAC sein über viele Monate hin entwickeltes Zukunftskonzept von seinen Regionalverbänden absegnen lassen. Mit der «Reform für Vertrauen» will der Club aus der schwersten Krise seiner Geschichte kommen. Er will seine wirtschaftlichen Aktivitäten in eine Aktiengesellschaft ausgliedern und sich damit weiterhin den steuerlich günstigen Status als eingetragener Verein sichern.

 

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dpa / adc

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