Gleisüberquerung verrät Mann als gesuchten Straftäter - Schwester hilft
Ein Mann überschreitet unerlaubt die Gleise und wird erwischt. Dumm nur, dass er bei der anschließenden Kontrolle von der Bundespolizei als gesuchter Straftäter auffliegt. Mittlerweile ist der Mann wieder auf freiem Fuß.
München – Wer eine lebensgefährliche Abkürzung über Gleise nimmt und dann das Verwarngeld nicht bezahlen kann, sollte keinen Haftbefehl offen haben, schreibt die Polizei in ihrem Bericht. Nebenbei sei gesagt, dass auch das Überqueren der Gleise auch so schon gefährlich werden kann.
Am gestrigen Montagmorgen (10. November) gegen 07:55 Uhr nahm das ein Mann jedoch in Kauf. Bundespolizisten stellten bei einer Routine-Streife am S-Bahn-Haltepunkt Fasanerie eine Gleisüberschreitung fest. Der 45-jährige Mann aus Feldmoching querte die Gleise, um schneller auf die andere Bahnsteigseite zu kommen. Die Streife belehrte ihn aufgrund der begangenen Ordnungswidrigkeit und erhob ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro. Doch da der 45-Jährige aber keinerlei Bargeld bei sich hatte, musste die Bundespolizisten die Identität des Mannes feststellen. Das überführte ihn als gesuchten Straftäter.
Die Schwester begleicht dann die Schulden
Dabei entdeckten die Beamten, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München I wegen Körperverletzung vorliegt. Der 45-Jährige hatte eine Geldstrafe des Amtsgerichts München in Höhe von 1.880 Euro nicht beglichen.
Auf der Dienststelle der Bundespolizei konnte der Mann seine Schwester telefonisch erreichen, welche die Geldstrafe und zusätzlich die Verfahrenskosten (insgesamt 2.013 Euro) auf der Wache einzahlte. Gegen 10:10 Uhr konnte der 45-Jährige dann die Dienststelle am Münchner Hauptbahnhof verlassen.
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