Lokführer: Jetzt soll der 4-Tages-Streik kommen - ab Donnerstag

Die GDL scheint ihre Drohungen wahr zu machen und ruft die Lokführer bereits in dieser Woche zu einem Streik über vier Tage lang auf. Damit wird das der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn AG.

 

Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu einem insgesamt mehr als viertägigen Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen.

 

Welche Züge sind wann betroffen?

 

Ab Mittwoch 15 Uhr beginnen die Streiks im Güterverkehr.

Ab Donnerstag 2 Uhr beginnen die Streiks im Personenverkehr. (S-Bahn, Regional- und Fernverkehr)

 

Bis wann genau dauern die Streiks an?

 

Ein Ende der Arbeitsniederlegungen ist für Montag (10. November) um 4 Uhr geplant.

 

Es ist der inzwischen sechste Streik im laufenden Tarifkonflikt und der längste seit Gründung der Deutschen Bahn AG im Jahr 1994. Die GDL begründete die geplante Arbeitsniederlegung mit der Weigerung der Bahn, über einen eigenständigen Tarifvertrag auch für Berufsgruppen zu verhandeln, die nicht Lokführer sind.

 

Ein Einigungsversuch beider Seiten war am Sonntag gescheitert. Anschließend hatte die GDL weitere Arbeitskämpfe angekündigt, jedoch zunächst kein Datum dafür genannt. Nach Darstellung der Bahn war eine Vereinbarung, wonach die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag für Zugbegleiter erhalten sollte, am Sonntag fast schon unterschriftsreif.

 

Die GDL-Spitzengremien lehnten den Vorschlag jedoch ab. Letztlich wäre die Verhandlungsmacht für die Zugbegleiter bei der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geblieben, lautete die Begründung.

 

dpa / pm /

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