München: Parkplatzstreit eskaliert: Taxifahrer hat 0,8 Promille
München – Ein Streit um einen Parkplatz am gestrigen Sonntag (28. September) am Münchner Hauptbahnhof beschert einem 55-jährigen Taxifahrer neben erheblichen Unannehmlichkeiten auch strafrechtliche Ermittlungen.
Gegen 09:15 Uhr nahmen Beamte der Bundespolizei am Taxistand Arnulfstraße einen lauten verbalen Streit wahr. Dabei beleidigte der Taxifahrer in äußerst aggressiver Weise zwei Personen, als diese ihr Fahrzeug zum Aussteigen am Taxistand abgestellt hatten. Als zwei Beamte der Bundespolizei sich zum Fahrzeug begaben um die Situation zu entschärfen, stieg der Taxifahrer ein und wollte wegfahren.
Auf die Aufforderung des Beamten durch die geöffnete Scheibe, den Motor abzustellen und auszusteigen, reagierte der Taxifahrer nicht. Als sich der Beamte durch das Fenster ins Innere beugte, um den Schlüssel abzuziehen, gab der 55-Jährige Gas und fuhr ca. 5 Meter nach vorne. Der Beamte konnte gerade noch rechtzeitig den Oberkörper aus dem Fahrzeug ziehen. Auf eine weitere Aufforderung reagierte er erst, nachdem er zuvor nochmals rund 10 Meter weit gefahren war.
Hinzugerufene Beamte der Landespolizei stellten bei dem 55-Jährigen einen Atemalkoholwert von 0,8 Promille fest. Den 55-Jährigen erwartet nun durch die Landespolizei eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Weitere Ermittlungen führt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchter Körperverletzung.