München: Mögliche Teileinstellung des BayernLB-Prozess
Der Strafprozess gegen die früheren Vorstände der BayernLB wegen des milliardenschweren Fehlkaufs der Hypo Alpe Adria (HGAA) könnte für vier der sechs Angeklagten vorzeitig zu Ende sein.
Die Staatsanwaltschaft will bis zur Fortführung des Prozess am Dienstag klären, ob sie dem Vorschlag zustimmt, die Verfahren gegen die Ex-Banker gegen Geldauflagen einzustellen. Am Montag hatte das Landgericht München die Sitzung vertagt, da die Staatsanwaltschaft der Einstellung zunächst nicht zustimmen wollte. Gegen die beiden weiteren Angeklagten soll dagegen weiterverhandelt werden.
Seit Januar wegen Untreue vor Gericht
Die sechs ehemaligen Vorstände müssen sich seit Ende Januar wegen Untreue vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen unter anderem Untreue vorgeworfen, weil sie die HGAA 2007 trotz offenkundiger Risiken gekauft und damit hohen Schaden angerichtet haben sollen. Bereits vor der Sommerpause hatte es Gespräche über einen vorzeitigen Abschluss des Prozesses gegeben.
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RG / dpa