Protestmarsch: Münchner Schüler streiken

Münchner Schüler ziehen heute in einem Protestzug vom Stachus durch die Innenstadt. Sie kritisieren den steigenden Leistungsdruck und fordern Verbesserungen im Schulsystem.

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Mehr Geld für Bildung, mehr individuelle Förderung, mehr Freiräume und Mitbestimmung, so die Kernforderungen der Münchner Schüler, die heute vom Stachus aus durch die Innenstadt in München ziehen. Organisator des Streiks, bzw. Protestmarschs ist Frederic von Creytz, von der StadtschülerInnenvertretung München. „Wir brauchen mehr Zeit um Interesse und Motivation zu bilden, statt Leistungsdruck in unserer immer weiter schrumpfenden Schulzeit“, so sein Tenor.

 

 

Schüler Riskieren mit Teilnahme Bestrafungen

 

Die Teilnehmenden Schüler riskieren für die Teilnahme an der Demo einen Verweis. Rückendeckung kommt vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband. BLLV-Präsident Wenzel appelierte an alle betroffenen Schulleiter/innen von Bestrafungen abzusehen. Vielmehr müsse das Engagement der jungen Leute anerkannt und gestärkt werden. „Wer Zivilcourage sanktioniert, fördert gefährliches Duckmäusertum“, so Wenzel in einer Pressemitteilung.

 

Weiter sagte er:

 

„Wenn Schülerinnen und Schüler für ihr ´Recht auf lebenslanges Lernen`, für ´mehr Freiräume und Mitbestimmung`, für ´individuelle Förderung` und ´mehr Geld für Bildung` auf die Straße gehen müssen, wirft das ein fragwürdiges Licht auf die bayerische Schul- und Bildungspolitik“.

 

Er hofft, dass das Kultusministerium die Forerungen der Schüler ernst nimmt. Auf den Hilferuf der jungen Menschen müssten Taten folgen.

 

münchen.tv begleitet den Protestmarsch der Schüler. Die Bilder sehen Sie am Abend bei münchen heute.

 

 

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