Tierisch München

Tierisch München: Exoten auf der Suche nach einem Zuhause auf Lebenszeit

Die Reptilienauffangstation ist eigentlich ein ganz normaler Tierschutzverein – mit besonderen Bewohnern. Denn sie ist ein Zuhause für die Exoten unserer Stadt. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, sie zu schützen, über sie aufzuklären und sie sicher und artgerecht unterzubringen, wenn sie ausgesetzt, abgegeben oder beschlagnahmt wurden.

Egal ob Spinnen, Schlangen, Echsen oder Waschbären: Sie alle finden hier ihr Zuhause.

Die Reptilienauffangstation soll aber kein Zuhause für immer sein. Vielleicht finden diese oder andere Tiere des Vereins das ja bei Ihnen.

 

WASSERSCHILDKRÖTEN

 

  • großer Bestand an verschiedenen Wasserschildkrötenarten
  • nicht alle sind für das Aquarium geeignet
  • werden bis zu 60 Jahre alt
  • können auch an Land atmen und daher leicht in das neue Zuhause transportiert werden

Mehr über die Wasserbewohner der Reptilienauffangstation:

Beim Adoptieren von Wasserschildkröten ist vor allem die zu erwartende Maximalgröße der Tiere zu beachten. Schlammschildkröten (Sternoterus spec.) kann man sehr gut im Aquarium halten. Sie bleiben recht klein und schwimmen nicht viel. Sie klettern eher über Steine, Wurzeln und am Grund herum. Die Reptilienauffangstation hat in der Regel die „Gewöhnliche Moschusschildkröten“ Sternothrus odoratus im Haus. Aber manchmal auch S. minor oder S. carinatus.

Meist handelt es sich dabei um Weibchen, die sich sehr gut für eine gemeinsame Haltung eignen. Männchen sind recht selten.

Als wenig schwimmende, eher kletternde Wasserschildkröte sollte das Becken ausbruchsicher gestaltet sein und eine Landpartie haben. Eine Bepflanzung ist teilweise möglich.

 

AFRIKANISCHER WEISSBAUCHIGEL

  • wissenschaftlicher Name: Atelerix albiventris
  • weiblich
  • Alter unbekannt
  • etwa 20 cm groß
  • kann in menschlicher Obhut 5 bis 10 Jahre alt werden
  • stammt aus Beschlagnahmung

mehr zum Exoten:

Weißbauchigel sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarung mit Artgenossen treffen. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und ziehen sich tagsüber in geschützte Unterschlüpfe zurück, um zu schlafen. Gegen Spätnachmittag werden sie aktiv, gehen auf Futtersuche und erkunden ihre Umgebung. Dabei können sie in einer einzigen Nacht mehrere Kilometer zurücklegen. Anders als europäische Igel halten Afrikanische Weißbauchigel keinen Winterschlaf, legen jedoch eine Art Sommerpause ein, in der sie zwar nicht tief schlafen, aber deutlich inaktiver sind als im restlichen Jahr.

Der Igel ist munter, agil und aufmerksam.

Grundsätzlich sind Afrikanische Weißbauchigel freundliche und aktive Zeitgenossen, die bei entsprechender Geduld und vorsichtigem Umgang auch handzahm werden können. Trotzdem handelt es sich nicht um ein Kuscheltier.

 

Die Reptilienauffangstation München ist ein Verein. Er finanziert sich durch Vermittlungsgebühren und Spenden. Gerne können auch Tierpatenschaften übernommen werden. Mehr Infos dazu und zu den Tieren finden Sie auf der Website der Reptilienauffangstation.

 

 

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