Bayerische Jäger wollen Tiere vor Mähmaschinen schützen

Bayerns Jäger wollen den oft grausamen Tod junger Rehkitze und Hasen durch die scharfen Messer von Mähmaschinen verhindern. Der Bayerische Jagdverband (BJV) bat daher am Montag die Landwirte um Zusammenarbeit mit den Jagdpächtern. Bauern sollten die Waidmänner vor dem Anrücken ihrer Maschinen verständigen.

 

Dann könnten die Jagdpächter die Felder nach Tieren absuchen und so verhindern, dass der Nachwuchs verstümmelt oder getötet wird.

 

Kitze, aber auch Feldhasen hätten eine Feindvermeidungsstrategie entwickelt, erläuterte der BJV in einer Mitteilung in Feldkirchen bei München. Sie flüchteten nicht sofort, sondern duckten sich, bis die Gefahr vorüber ist. Dies funktioniere zwar bei den natürlichen Feinden, sei aber bei den Mähmaschinen genau der falsche Weg.

 

«Nicht nur Kitze und Feldhase, sondern auch der Nachwuchs vieler Wiesenbrüter wie Feldlerche, Rebhuhn oder Fasan, können den schnellen Landmaschinen nicht rechtzeitig ausweichen», so der BJV.

 

 

jn / dpa

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