Gute Lage im bayerischen Baugewerbe

Die Baukonjunktur un Bayern brummt – aber Auftragsloch nach mildem Winter.

 

Im bayerischen Baugewerbe läuft es derzeit rund. Bei einer Umfrage zeigte sich die große Mehrheit der Betriebe mit ihrer derzeitigen Geschäftslage und mit der Umsatzentwicklung zufrieden, wie der Sprecher der Landesvereinigung Bauwirtschaft, Hans Auracher, am Dienstag in München erklärte. „Nach einem Boomjahr setzt sich der Aufschwung fort.“
Allerdings habe der milde Winter die Betriebe vor eine besondere Herausforderung gestellt: Weil viele Aufträge wegen der günstigen Witterung über die Wintermonate abgearbeitet werden konnten, stünden die Betriebe seit März vor einem Auftragsloch, das sich voraussichtlich erst im März wieder schließen werde. Auracher appellierte deshalb an die öffentliche Hand, geplante Aufträge vorzuziehen.

Auch in das Sommerhalbjahr geht das Bau- und Ausbaugewerbe voller Zuversicht. 63 Prozent der Bau-Betriebe erwarten gute Geschäfte und das verbleibende gute Drittel rechne immer noch mit einer befriedigenden oder ausreichenden Geschäftslage. Ähnlich gut seien die Zahlen im Ausbaugewerbe. Impulse forderte Auracher für den Mietwohnungsbau, um die Wohnungsknappheit in den bayerischen Metropolen zu beheben. Die Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern repräsentiert zehn Verbände des Bau- und Ausbauhandwerks mit rund 330 000 Mitarbeitern in rund 35 000 Betrieben.

rr/dpa
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