Staatsanwaltschaft hebt Beschlagnahmung der Gurlitt-Sammlung auf
Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat die Beschlagnahmung der Sammlung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt aufgehoben. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens hätten sich neue Erkenntnisse ergeben, teilte die Behörde mit. Die rechtliche Situation sei neu bewertet worden. „Das Ermittlungsverfahren selbst ist noch nicht beendet“, hieß es in der Mitteilung.
Cormelius Gurlitt ist erliechter über die bevorstehende Rückgabe seiner Bilder. „Er freut sich, ist dankbar und erleichtert, dass alles sich so auflöst“, sagte sein Anwalt Tido Park am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Augsburg die Beschlagnahme der Kunstsammlung aufgehoben.
Die Staatsanwaltschaft hatte am 28. Februar 2012 insgesamt 1280 Bilder aus der Wohnung des heute 81-Jährigen wegen des Verdachts auf ein Steuer- und Vermögensdelikt beschlagnahmt und seit mehr als zwei Jahren unter Verschluss gehalten. Rund 500 Werke stehen unter dem Verdacht, Nazi-Raubkunst zu sein.
rr/dpa