Warnstreiks am Flughafen München begonnen
Am Flughafen München haben am Dienstagmorgen Warnstreiks des Sicherheitspersonals begonnen. Etwa 150 Beschäftigte haben die Arbeit niedergelegt, wie Kai Winkler von der Gewerkschaft Verdi am Dienstag sagte. Damit beteiligt sich laut seinen Angaben ein Großteil des Sicherheitspersonals von Personen- und Warenkontrolle. Laut einem Sprecher des Flughafens München fallen etwa 100 Flüge aus.
In Frankfurt, München und sechs weiteren Flughäfen will das Sicherheitspersonal jeweils in unterschiedlichen Zeiträumen die Arbeit niederlegen. Für die Zeit zwischen 3.30 Uhr und 24.00 Uhr am Dienstag hat Verdi zu Warnstreiks bei den Sicherheitskontrollen aufgerufen. Mit dem bislang umfassendsten Arbeitskampf in der laufenden Tarifrunde will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
Verdi verlangt brutto 20 Euro pro Stunde, der Deutsche Beamtenbund fordert einen Stundenlohn von 19,50 Euro. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) bezeichnete dies als unverhältnismäßig. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben bis zu 6,4 Prozent mehr Lohn pro Jahr angeboten. Nach Verdi-Angaben hat der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen bei der letzten Verhandlungsrunde 2,0 Prozent pro Jahr angeboten.
dpa