"Fabienne" streift Wiesn: Fahrgeschäfte standen zeitweise still
Das Sturmtief „Fabienne“ hat am Sonntag auch das Münchner Oktoberfest gestreift – und die Verantwortlichen in Atem gehalten.
Einige Fahrgeschäfte stellten am Abend vorsorglich zeitweise ihren Betrieb ein, wie der Sprecher der Schausteller, Edmund Radlinger, am Montag berichtete. Es sei für jedes Geschäft vorgegeben, bei welcher Windstärke es noch fahren dürfe. „Es gibt klare Richtlinien in den Prüfbüchern.“ Die berühmte Olympia-Looping-Achterbahn sei trotz Regens aber bis 23.30 Uhr gefahren. Das Unwetter habe das Oktoberfest nicht in voller Stärke erreicht. „Wir hatten Glück, dass der Sturm an uns vorbeigezogen ist“, sagte Radlinger.
Größere Schäden oder Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht. Ein Bauzaun kippte auf etwa 100 Meter Länge um, wurde aber schnell wieder aufgestellt. Die Festleitung hatte am Abend die Besucher gegen 19.20 Uhr vor dem heranziehenden Unwetter gewarnt. Später empfahl sie den Gästen über Twitter, „den Besuch im Außenbereich des Festgeländes zu unterbrechen“. Die meisten Gäste trieb der Regen ohnehin vorzeitig nach Hause, in den Bierzelten wurde aber weitergefeiert. Vorzeitig beendet wurde das Volksfest nicht – dazu hatte der Meteorologe Jörg Kachelmann in einem Tweet geraten.
Das Volksfest hatte am Samstag bei perfektem Wiesnwetter mit Sonne und milden Temperaturen begonnen. Auch am Sonntag hielt das Wetter immerhin bis zum Abend. Am Montag kam bereits wieder die Sonne durch.
dpa