Bei größeren und kleineren Gebrechen: Aicher Ambulanz versorgt Wiesn-Besucher
Über sechs Millionen Besucher strömten im vergangenen Jahr auf die Wiesn. Natürlich kommt es dabei, wie auf jeder Großveranstaltung, zu kleineren und größeren Verletzungen. Die Aicher Ambulanz kümmert sich um die Patienten.
Das Monopol des Bayrischen Roten Kreuzes wurde gebrochen. In diesem Jahr hat erstmals die Aicher Ambulanz den Zuschlag für die ärztliche Versorgung der Wiesn-Besucher bekommen. Es ist nur wenig neu im Sanitätszelt – aber dennoch einiges anders.
Während dem Oktoberfest werden insgesamt 50 Ärzte und 600 Sanitäter für die Aicher Ambulanz im Einsatz sein und sich um die Gebrechen der Besucher kümmern. Diese sind ganz unterschiedlich. Neben den altbekannten Alkoholleichen verletzten sich Frauen oft an den Füßen. Das liegt daran, dass sie nach einem langen Abend auf dem Oktoberfest die Schuhe ausziehen und in Scherben treten. Bei Männern werden sehr oft Schnittverletzungen an den Händen behandelt, die zum Beispiel beim zu festen Anstoßen entstanden sind. Doch auch bei Wespenstichen, Schrammen oder gar Knochenbrüchen kann die Aicher Ambulanz helfen.
Die gelben Transportboxen, in denen die Patienten in den vergangenen Jahren abtransportiert wurden und im Volksmund als „Banane“ bezeichnet werden, gehören der Vergangenheit an. Nun sind sie blau und werden bereits als „Aubergine“ bezeichnet. Auch neu sind die Elektro-Golfkarts, die auf der Oidn Wiesn zum Einsatz kommen, um die Patienten schneller transportieren zu können.
Damit es gar nicht erst zu Verletzungen kommt, hat Arzt Dr. Philip Kampmann einige Tipps für die Wiesngänger. Festes Schuhwerk, um sich vor Scherben zu schützen, eine gesunde Grundlage vor dem ersten Schluck Oktoberfestbier und hin und wieder eine Pause oder gar ein Wasser können einem Besuch im Sanitätszelt vorbeugen.
Peter Aigner und sein Team freuen sich auf das anstehende Oktoberfest und sind bestens vorbereitet. Natürlich hoffe man auf eine friedliche Wiesn, aber auch für den Ernstfall sei man gerüstet.