Polizei will am Vormittag Bilanz zum Blitzmarathon ziehen
Die bayerische Polizei will am Donnerstagvormittag Bilanz zum Blitzmarathon ziehen. Nach den ersten Auswertungen habe man keine extremen Raser erwischt, teilte ein Sprecher der Polizei Unterfranken am Morgen mit.
Um 6.00 Uhr waren die Geschwindigkeitskontrollen an rund 2000 Stellen im Freistaat zu Ende gegangen. Rund 1900 Polizisten waren nach Angaben des Innenministeriums seit Mittwoch im Einsatz, um Fahrgeschwindigkeiten zu messen und Raser aus dem Verkehr zu ziehen. Die Messstellen waren im Internet abrufbar.
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte vorab gemahnt, Rasen sei kein Kavaliersdelikt und Hauptursache bei schweren Verkehrsunfällen. Auf einer am Donnerstag in Nürnberg beginnenden Verkehrsministerkonferenz wollen sich die Bundesländer für höhere Bußgelder bei Rasen, Drängeln und Falschparken einsetzen.
Vermehrte Kontrollen gibt es auch in anderen Bundesländern. Dort laufen die Aktionen teils unter dem Namen „Speedmarathons“. Dessen Hintergrund ist eine Aktionswoche des europäischen Polizei-Netzwerks Tispol, das die Zahl der Unfallopfer verringern will.
dpa/lby