Streik in Kitas & Co: Was Münchner jetzt wissen müssen
In ganz Bayern ruft die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu ganztägigen Warnstreiks auf. In München könnten so zum Beispiel Angestellte der Stadtwerke, Stadtbibliotheken, oder Behörden ihre Arbeit niederlegen. Was bereits fix ist: Mitarbeiter der städtischen Kindertageseinrichtungen werden sich am Streik beteiligen.
Viele städtische Kitas werden am Donnerstag also geschlossen bleiben. Dies stellt vor allem berufstätige Eltern vor ein großes Problem: sie müssen sich nun darum bemühen, eine andere Betreuung für ihr Kind zu finden oder aber kostbare Urlaubstage opfern.
Wie viele Einrichtungen genau geschlossen bleiben werden, ist noch nicht klar. Laut Gewerkschaft werde dies noch heute oder morgen bekannt gegeben. Dies hänge unter anderem davon ab, wie viele Mitarbeiter sich an dem Streik beteiligen. Die Erzieher fordern ein höheres Gehalt für ihren häufig anstrengenden Job.
Geplant ist eine Menschenkette der Streikenden rund um das Gebäude des Kommunalen Arbeitgeberverbands in der Hermann-Lingg-Straße. Mit der Arbeitsniederlegung will die Gesellschaft Verdi ihrer Forderung von sechs Prozent mehr Einkommen für die städtischen Beschäftigten Nachdruck verleihen. Die Verhandlungen sind für den 15./16. April geplant.
Eine gute Nachricht gibt es in dem Streik-Chaos jedoch: Die Mitarbeiter der Stadtwerke-Tochter MVG werden nicht streiken, da die Verkehrsgesellschaft einen eigenen Tarifvertrag hat.