A95: Zwölf Kilometer lange Geisterfahrt endet glimpflich
Starnberg – Eine Geisterfahrt auf der Autobahn 95 in Oberbayern ist am Mittwochmorgen glimpflich ausgegangen – obwohl eine Fahrerin zwölf Kilometer auf der falschen Seite unterwegs war.
Die 40-Jährige war nach Angaben der Polizei mit ihrer Mutter auf dem Heimweg von einem Musikkonzert in München. Nach einem Tankstopp fuhr sie wieder zurück auf die Autobahn – allerdings auf der falschen Seite. Ein Polizist auf dem Heimweg vom Dienst, der zufällig auf der Gegenfahrbahn unterwegs war, verständigte seine Kollegen. Er fuhr auf der Gegenfahrbahn auf gleicher Höhe zur Geisterfahrerin und gab ständig deren Standort durch. So konnten seine Kollegen die Frau schließlich anhalten.
Ein Alkoholtest bei der 40-Jährigen fiel negativ aus. Ebenso habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass sie unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten stand. Es grenze an ein Wunder, dass es nicht zu einem Frontalzusammenstoß mit entgegenkommenden Fahrzeugen gekommen sei, so die Polizei. Die Fahrerin muss nun mit einem Strafverfahren und möglicherweise mit dem Entzug ihres Führerscheins rechnen.
dpa