Kurioses 2017: Von Gülle, Entenbraten und Partys am Fließband
Bei all den schlechten Nachrichten, tragischen Ereignissen und traurigen Anlässen gab es 2017 aber auch immer wieder etwas zu lachen. Vor allem die Berichte von Polizei und Feuerwehr in Bayern sind ein Quell kurioser Meldungen. Eine Auswahl:
SHIT HAPPENS
Ausgerechnet in ein Cabrio ergoss sich im April in Altomünster (Landkreis Dachau) das Güllefass eines Landwirtes. Der Autofahrer und seine Tochter waren mit offenem Verdeck unterwegs, als der entgegenkommende Landwirt einem parkenden Wagen ausweichen musste. Dabei geriet die Gülle in Wallung und schwappte ins Cabrio.
ENTENBRATEN „TO GO“
Ein weiterer Cabrio-Besitzer musste sich im März in Pöring (Landkreis Landsberg am Lech) ärgern. Auf dem Dach seines Jaguars war ein Entenbraten – inklusive Knödel und Soße – platziert worden. Nach erster Schätzung der Polizei belief sich der Sachschaden auf rund 5.000 Euro.
DIE PANZERKACKER
Seit 2012 hatte eine Einbrecherbande u. A. im Großraum München Restaurants, Hotels und Unternehmens-Tresorge geknackt. Im Januar 2017 fliegen die Langfinger schließlich auf. Der Grund: Einer der Diebe hinterließ beim Einbruch in ein Hotel in Rottach-Egern ein Häufchen. Per DNA-Abgleich konnte die Polizei einen Mann aus Kroatien identifizieren und anschließend die ganze Bande festnehmen.
WEBCAM ÜBERFÜHRT
Ein Wiesbadener hatte Ende 2016 eine Webcam im Internet gekauft. Diese macht Fotos, sobald sie Wärme oder Bewegungen wahrnimmt, und schickt sie per E-Mail an den Besitzer. Der Mann gab die Webcam nach einiger Zeit wieder zurück, seine Mail-Adresse war jedoch noch auf dem Gerät gespeichert. Als er plötzlich Bilder von einer Marihuana-Plantage per Mail bekam, informierte er die Polizei. Diese konnte die Bilder einem 49-Jährigen aus München-Allach zuordnen, bei dem 115 Marihuana-Pflanzen und mehrere nicht registrierte Waffen gefunden wurden.
PEINLICHE FALLE
Ein mutmaßlicher Dieb landete im Januar in einem Altkleider-Container in Germering bei München. Der Langfinger hatte wohl versucht, Kleider aus dem Container zu stehlen, und war dabei durch die Öffnung ins Innere des Containers geplumpst. Vergeblich versuchte der 35-Jährige, die Diebstahlsicherung zu überwinden. Erst als ein Passant merkwürdige Geräusche vernahm, kam Hilfe.
AUSNAHMEZUSTAND
Weil sie völlig betrunken und bekifft waren, sorgten zwei Mitarbeiter des BMW-Werks in München für einen Stillstand der Produktion – ein Novum bei dem Autobauer. Noch vor Ende ihrer Spätschicht im März kollabierten die beiden, ihre Kollegen riefen den Notarzt. Das Fließband musste für 40 Minuten gestoppt werden.
dpa/rb