
Immobilien in Bayern werden immer teurer
Wer in einer bayerischen Großstadt ein bezahlbares Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, hat es nicht leicht. Die Preise steigen und steigen. Experten raten dennoch eher zum Kauf als zur Miete.
München – Auf dem bayerischen Immobilienmarkt ist keine Entspannung in Sicht. «Die Kaufpreise gehen durch die Decke», sagte der Marktforschungsleiter vom Immobilienverband Deutschland Süd (IVD-Süd), Stephan Kippes, am Dienstag in München. Gerade der Wohnraum in den Groß- und Mittelstädten werde immer teurer. Dafür macht Kippes vor allem zwei Gründe aus: die hohe Nachfrage wegen historisch niedriger Zinsen und das ausgedünnte Angebot an Wohnungen und Häusern.
In der Landeshauptstadt wird nach Verbandsangaben einiges getan, um mehr Wohnraum anbieten zu können: So werden zum Beispiel ehemalige Kasernen oder leerstehende Gewerbeflächen in Wohngebiete umgebaut. In München habe sich der Kaufpreis für ein Einfamilienhaus seit 1995 im Durchschnitt mehr als verdoppelt. Der Anstieg falle in ganz Bayern zwar gemäßigter aus, liege aber dennoch bei über 30 Prozent.
Für eine Eigentumswohnung müssen Münchner im Vergleich zum vergangenen Herbst pro Quadratmeter 300 Euro mehr ausgeben, im Jahresvergleich sogar 450 Euro. Außerhalb Münchens ist die Situation in Oberbayern weniger angespannt. Wohnungskäufer mussten pro Quadratmeter aber auch durchschnittlich 190 Euro mehr zahlen, im Jahresvergleich etwa 300 Euro.

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(dpa/lby)