
Schwerer LKW Unfall auf der A8 - Autofahrer bilden keine Rettungsgasse
Auf der Autobahn A8 ereignete sich am Donnerstag ein folgenschwerer LKW-Unfall. Die Einsatzkräfte hatten erhebliche Schwierigkeiten, zum Unfallfahrzeug durchzudringen, da keine Rettungsgasse gebildet worden war.
Donnerstagvormittag ereignete sich auf der A8 kurz nach der Anschlussstelle Weyarn ein folgenschwerer Unfall. Der rechte Fahrstreifen war wegen Sanierungsarbeiten an der Brücke gesperrt. Dazu stand ein LKW mit Sicherungsanhänger ordnungsgemäß auf dem rechten Fahrstreifen.
Als ein 26-Jähriger aus dem Landkreis Erding mit seinem LKW den rechten Fahrstreifen befuhr, übersah er aus bisher ungeklärter Ursache das Sicherungsgespann und prallte frontal in den Anhänger. Die Fahrerkabine seines LKW wurde durch den Unfall komplett zerstört. Der 26-Jährige wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus verbracht, blieb aber soweit unverletzt. Die anwesenden Mitarbeiter der Autobahnmeisterei kamen mit dem Schrecken davon.
Die Fahrbahn war im Anschluss für eine halbe Stunde komplett gesperrt. Im weiteren Verlauf konnte der linke Fahrstreifen wieder für den fließenden Verkehr freigegeben werden. Auf Grund schwieriger Bergungsarbeiten kam es zu erheblichen Behinderungen und der Verkehr staute sich bis zur Anschlussstelle Holzkirchen zurück.
Die Einsatzkräfte konnten nur mühsam zur Unfallstelle vordringen, da die Autofahrer die erforderliche Rettungsgasse zwischen linkem und mittlerem Fahrstreifen konsequent ignorierten. Auch die Anzeige „Rettungsgasse“ am letzten Einsatzfahrzeug konnte die Kraftfahrer nicht davon abhalten, direkt hinter dem Einsatzfahrzeug wieder in die Mitte der Fahrspur zu fahren und somit die Rettungsgasse erneut zu blockieren.