Oktoberfest: Ur-Wiesn war eine Hochzeit - Bauern organisierten Nationalfest
München – Bei den allerersten Oktoberfesten vor gut 200 Jahren gab es keine geschlossenen Zelte, nur offene Buden aus Brettern. Aber die Bauern waren von Anfang an dabei.
Als Ur-Wiesn im Oktober 1810 gilt die Hochzeitsfeier von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen; das Volk feierte auf der Theresienwiese bei Bier und Pferderennen mit. (Mehr zur Oktoberfestgeschichte lesen Sie auch hier.)
Um die Zusammengehörigkeit des neu proklamierten Königreichs zu unterstreichen, wollte das Königshaus das Fest jedes Jahr wiederholen. Der Vater des Kronprinzen, König Max I., übertrug die Organisation des „Nationalfestes“ dem „Landwirtschaftlichen Verein“ – er hatte die Bauern als wichtige Berufsgruppe erkannt. 1811 gab es neben dem Pferderennen einen Viehmarkt und eine Viehprämierung.
1812 nannte sich die Veranstaltung „Centrallandwirtschaftsfest“ – daraus entstand das größte Volksfest der Welt. Das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) findet heuer nur noch alle vier Jahre im Südteil der Theresienwiese statt, das nächste ZLF ist 2016. Dafür muss dann wiederum die Oide Wiesn weichen, sie kann in der Regeldann nicht statfinden. Für 2016 will man allerdings einen Kompromiss finden, weil die gemütliche Oide Wiesn immer beliebter wird. : Offenbar soll zumindest das Festzelt Tradition im Jahr 2016 auf dem Gelände des ZLF aufgestellt werden. Mehr dazu lesen Sie auch hier.
Während der Wiesn sendet münchen tv täglich live von der Empore im Hofbräu-Festzelt. Alle Informationen zum Oktoberfest, zur Sendung sowie Lagepläne, aktuelle Nachrichten und mehr finden Sie auch auf muenchen.tv/wiesn
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(dpa/lby/pm)