Eine Helferin des Bayerischen Roten Kreuzes untersucht einen angekommenen Flüchtling

BRK fordert Entschädigung für Verdienstausfall der Flüchtlingshelfer

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) fordert vom Staat eine Entschädigung für den Verdienstausfall seiner Tausenden freiwilligen Helfer in der Flüchtlingskrise. Zudem sollten die Geschäftsstellen der Hilfsorganisation mehr hauptamtliche Stellen bekommen, sagte BRK-Präsident Theo Zellner.

München – 3800 ehrenamtlich tätige Helfer hätten seit Sommer 2014 an die 150 000 Arbeitsstunden für Migranten geleistet. Dafür fehlten viele am eigentlichen Arbeitsplatz. Bei der BRK-Landesversammlung an diesem Samstag (14. November) in Schrobenhausen will Zellner Forderungen an die Politik stellen.

 

 

So verlangt die Hilfsorganisation eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen, «um auch künftig unsere humanitäre Hilfe leisten zu können». Der Grenzübertritt von Österreich nach Bayern müsse zudem in geordneten Bahnen verlaufen und das Chaos an den Übergangsstellen aufhören.

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Obwohl die Helfer vor allem in den Grenzregionen längst am Ende ihrer Kräfte seien, werde das BRK keinen Flüchtling unversorgt in der Kälte stehen lassen. «Auf das Rote Kreuz ist Verlass, unsere Leute haben einen sehr hohen Anspruch an sich selbst», sagte Zellner. Der 66-Jährige leitet das BRK seit 2014.

 

mk/dpa

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