Nach Verfolgungsjagd durch München: Mann schließt sich im Auto ein
Nachdem sich ein Mann eine heftige Verfolgungsjagd mit der Polizei durch München geliefert hat, kam es zu einem Unfall. Der Mann fuhr gegen einen Stein, wollte sich dennoch nicht der Polizei stellen und schloss sich in seinem Wagen ein. Durch Einschlagen der Scheibe konnten die Beamten den Mann schließlich fassen.
Am Dienstag wollte eine Polizeistreife gegen 23 Uhr routinemäßig ein Auto auf dem Frankfurter Ring kontrollieren und musste dafür einen 30 Jahre alten Fahrer anhalten. Der Mann fuhr mit seinem Nissan X-Trail auf einen Parkplatz eines Supermarkts und entzog sich der Kontrolle durch eine plötzliche Weiterfahrt. Dabei musste ein 22 Jahre alter Polizeibeamter zur Seite springen, um nicht von dem Nissan erfasst zu werden.
Unmittelbar nach diesem Vorfall startete der Mann eine wilde Verfolgungsjagd. Der 30-jährige Raser überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und fuhr über mehrere rote Ampeln. Dabei gefährdete er sich und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.
An der Einmündung Triebstraße – Max-Born-Straße verließ der Raser die Fahrbahn und prallte im Grünstreifen gegen einen größeren Stein. An seinem Auto entstand ein Sachschaden in einer Höhe von 3.000 Euro. Eine weitere Kontrolle versuchte der Mann auf eine kuriose Art und Weise zu verhindern. Er sperrte sich in sein Fahrzeug ein und weigerte sich, die Türen zu öffnen.
Erst nachdem die Beamten die Seitenscheibe einschlugen, konnte er unter Anwendung unmittelbaren Zwangs aus dem Fahrzeug geholt werden. Durch die Staatsanwaltschaft München wurde eine Blutentnahme angeordnet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand mussten unbeteiligte Verkehrsteilnehmer mehrfach abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem flüchtigen Fahrzeug zu vermeiden. Diese werden nun als Zeugen gesucht.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu der Verfolgungsfahrt machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
(pol/jh)