München: Peta-Protest auf dem Stachus
Mit der öffentlichen Aktion hat die Tierrechtsorganisation PETA auf dem Münchner Stachus gegen den Verzehr von Fleisch protestiert. Dabei verwies sie auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum tierischer Lebensmittel und dem Klimawandel,
Eine als „Fleisch“ auf einem überdimensionalen Teller samt Messer und Gabel angerichtete halb nackte Unterstützerin wies am Dienstag im Auftrag von PETA Deutschland mitten auf dem Stachus auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch, Milch und Eiern und dem Klimawandel hin.
PETA möchte die Bevölkerung dafür sensibilisieren, dass nicht nur der Verkehrssektor oder die stromerzeugende Industrie beim Verbrennen von Stein- und Braunkohle oder Erdöl und Erdgas den Klimawandel voran treibt, sondern dass fast die Hälfte aller von Menschen verursachten Treibhausgase aus der Tierwirtschaft stammt. PETA forderte mit seiner Aktion dazu auf, den Verzehr von Fleisch- Milch- und Eierprodukten einzustellen oder zu verringern, da der landwirtschaftliche Ausstoß von Methan und Lachgas als Hauptverursacher des Klimawandels gilt. Um den Verbrauchern den Umstieg zu einer veganen Lebensweise zu vereinfachen, hat die Tierrechtsorganisation ein kostenloses Veganstart-Programm entwickelt, das ebenfalls heute vorgestellt wurde.
Auch das Potsdam-Institut für Klimaforschung und das UN-Umweltprogramm wiesen in der Vergangenheit schon darauf hin, dass der Verbraucher eine entscheidene Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielt. Eine fleisch- und milchreduzierte Ernährung hätte enorme Einsparungspotentiale bei Treibhausgasen.