Die Feuerwehr im Einsatz — © Symbolfoto
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Streit in Milbertshofen eskaliert: Mann steckt Wohnung in Brand

In Milbertshofen hat sich ein 28-Jähriger nach einem Familienstreit in einer Wohnung verschanzt und diese in Brand gesteckt. Nachdem der Mann aus dem Fenster sprang, wurde er in eine psychiatrische Klinik gebracht. 

 

In Milbertshofen ist laut eines Einsatzberichts der Münchner Berufsfeuerwehr ein Familienstreit am Sonntag so sehr eskaliert, dass dabei eine Wohnung nahezu vollständig ausgebrannt ist. Ein 28-jähriger Mann war mit seiner Mutter in Streit geraten. Scheinbar so heftig, dass diese zusammen mit dem Bruder des 28-Jährigen aus der Wohnung flüchten musste und die Polizei alarmierte.

 

Im Laufe des Polizeieinsatzes verschanzte sich der junge Mann in der Wohnung. Er randalierte und zerschlug die Möbel. Nachdem ihn die vor der Wohnungstür stehenden Polizeibeamten angesprochen hatten, öffnete er kurz die Tür und schüttete heißes Wasser auf die zwei Polizisten. Anschließend zündete er ein auf dem Balkon stehendes Klappbett an. Die Flammen griffen auf die Balkontür und das Wohnzimmer über. Danach sprang der Mann aus dem Fenster im Hochparterre. Dabei verletzte er sich leicht und wurde sogleich festgenommen. Die Feuerwehr drang unter Atemschutz in die in Vollbrand stehende Wohnung vor und löschte das Feuer mit einem C-Rohr.

 

Ein weiterer Trupp brachte zeitgleich die restlichen Bewohner ins Freie und kontrollierte die Wohnungen. Bei der Flucht durch das verrauchte Treppenhaus zogen sich drei Bewohner leichte Rauchgasvergiftungen zu. Sie kamen zur Abklärung in eine Münchner Klinik. Die Zweizimmerwohnung im Hochparterre des fünfstöckigen Gebäudes ist durch das Feuer soweit zerstört, dass sie derzeit als nicht bewohnbar gilt. Gegen den jungen Mann wird ermittelt.

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