Feuerwehr und Polizei begutachten einen Wohnungsbrand — © Ein 34-Jähriger setzte vermutlich seine Wohnung aus Verzweiflung in Brand Foto: Feuerwehr München
Ein 34-Jähriger setzte vermutlich seine Wohnung aus Verzweiflung in Brand Foto: Feuerwehr München

Explosion in Mehrfamilienhaus - Mutmaßlicher Täter wird polizeilich gesucht

Nach einer Gasexplosion in der Zillertalstraße 29 zwischen Partnachplatz und Westpark sucht die Polizei nach münchen.tv-Informationen nun den vermeintlichen Brandstifter. Eine gefundene Gasflasche deutet darauf hin. Eine Person wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden beträgt eine halbe Millionen Euro.

München – Da hat die Münchner Feuerwehr mit einem massiven Aufgebot ganze Arbeit geleistet. Am Donnerstagmorgen gegen 10.30 Uhr erreichte sie ein Notruf aus einem Haus an der Zillertalstraße 29 zwischen Partnachplatz und Westpark. Eine Explosion im Haus hat dem Anschein nach das Feuer entfacht. Drei Wohnungen brannten komplett aus.

 

 

Die Einsatzkräfte konnten in einer Wohnung eine Gasflasche sicherstellen, die wohl noch dazu aufgedreht war. Diese Wohnung fanden die Feuerwehrler leer vor. Den Vorwurf der Brandstiftung will die Polizei nicht bestätigen. Wie münchen.tv jedoch weiß, droht dem 34-jährigen Mann, in dessen Wohnung die 5-Kg-Gasflasche gefunden wurde, eine Zwangsräumung seiner Wohnung. Nach ihm suchen die Beamten jetzt.

 

Eine 32-jährige Frau, die ebenfalls im zweiten Stock wohnt, konnten die Feuerwehrler leicht verletzt retten. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. 4 weitere Personen konnten über die Drehleiter oder zum Teil mit Fluchthauben über das Treppenhaus, unverletzt geborgen werden.

https://twitter.com/PolizeiMuenchen/status/624141139378089984

 

Die Feuerwehr berichtet zudem von einem Flammenüberschlag im zweiten Stock, sowie von einem brennenden Zimmer im dritten Stock. Die Einsatzkräfte haben die Lage allerdings in den Griff bekommen. Mehrere Straßen waren gesperrt, bis die Feuerwehr gegen 14.30 Uhr abzog.

 

 

Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften vor Ort, hinzu kommen 15 Rettungskräfte und etwa 50 Polizeibeamte. Die Aufgabe der Polizei wird es nun sein, herauszufinden, ob es sich bei der Explosion um Brandstiftung handelte.

 

 

Bewegte Bilder gibt es am Donnerstagabendabend um 18 Uhr und 19 Uhr auf münchen.tv oder im Livestream unter http://www.muenchen.tv/livestream/

https://twitter.com/muctvpolizei/status/624151247558443008

 Da hat sich das Üben doch rentiert…

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Mehr von der Feuerwehr:

 

Bereits gestern Abend hatte eine 77-Jährige bemerkt, dass ein Kerzengesteck Feuer gefangen und die Flammen bereits auf den Tisch übergriffem. Die mobilitätseingeschränkte Rentnerin handelte geistesgewärtig, sie betätigte den Hausnotruf und schilderte dem Ansprechpartner ihre missliche Lage. Dieser widerum alarmierte sofort die Feuerwehr und gab dem Disponenten der Leitstelle wertvolle Hinweise.

 

 

Zwischenzeitlich unternahm die Dame mit einer Flasche Mineralwasser eigene, erfolgreiche Löschversuche. Als die Flammen gelöscht waren, erwartete sie in der verrauchten Wohnung die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte brachten die Seniorin ins Freie und ließen sie vom Notarzt untersuchen. Sie wurde mit einer Rauchvergiftung in eine Münchner Klinik transportiert.
Unterdessen hatten die Einsatzkräfte die Wohnung kontrolliert und mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Schaden ist lediglich am Gesteck und am Wohnzimmertisch entstanden.

 

 

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