Das NS-Dokumentationszentrum in München — © Das NS-Dokumentationszentrum in München
Das NS-Dokumentationszentrum in München

NS-Dokumentationszentrum: Schon sensationelle 20 000 Besucher

Mehr als 20 000 Besucher haben das neue NS-Dokumentationszentrum in München seit der Eröffnung am 1. Mai besucht. Die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit soll in Veranstaltungen weiter vertieft werden, teilte das Zentrum am Dienstag mit. Am Wochenende werden unter dem Titel «Frauentanz» Werke jüdischer Komponisten aus den Jahren 1923 bis 1944 vorgestellt.

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Studenten der Musikhochschule, die im ehemaligen Führerbau direkt neben dem Zentrum untergebracht ist, werden am nächsten Sonntag – dem Jahrestag der Bücherverbrennung – Werke von Alexandre Tansman, Hans Krása und Kurt Weill aufführen. Am Abend lesen Ensemblemitglieder der Kammerspiele aus jenen Büchern.

 

Zentrum zum 70. Jahrestag der Befreiung eröffnet

 

Am 10. Mai 1933 verbrannten nationalsozialistische Studenten und Sympathisanten auf dem Königsplatz Bücher von «verfemten» Autoren, darunter Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Stefan Zweig. Die Aktion war Auftakt der systematischen Verfolgung politisch unliebsamer oder jüdischer Künstler durch das NS-Regime.

 

Das NS-Dokumentationszentrum war am 30. April, dem 70. Jahrestag der Befreiung Münchens durch die Alliierten, eröffnet worden. Es steht an der Stelle der früheren NSDAP-Parteizentrale.

 

make/dpa

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