
Routinier Gebhart muss 1860 verlassen: "Fühlt sich komisch an"
Der TSV 1860 München verzichtet nach dem Aufstieg in die 3. Liga auf die weiteren Dienste von Routinier Timo Gebhart. Der Fußball-Traditionsverein sowie der Spieler selbst bestätigten in Münchner Medien, dass der 29-Jährige keinen neuen Vertrag bekommt.
„Wir sind darüber informiert worden, dass es kein neues Angebot gibt, nicht mal ein extrem leistungsorientiertes“, sagte Gebharts Berater Matthias Imhoff dem „Münchner Merkur“ (Freitag). Der Offensivprofi war zu Saisonbeginn einer der Anführer der jungen „Löwen“-Truppe, verpasste aber den Großteil der Spielzeit verletzt. Die Relegation gegen Saarbrücken konnte er wegen einer Achillessehnenverletzung nicht spielen. „Dem Verein ist das Risiko offenbar zu groß“, sagte Imhoff. „Timo und ich sehen das natürlich etwas anders. Aber gut, dann trennt man sich eben. Wunderbar. Aus. Dankeschön.“
„Wir hätten eine Lösung gefunden“, sagte der Profi der „Bild“-Zeitung und ergänzte: „Es fühlt sich einfach komisch an, ist ein krasses Gefühl, wenn man weiß, nicht mehr für den Verein, bei dem man zum Profi wurde, spielen zu dürfen. Dabei wollte ich nach meiner Verletzung nochmal allen zeigen, dass ich es kann.“
Der ehemalige U21-Nationalspieler und Bundesliga-Profi mit Nürnberg und Stuttgart will seine Laufbahn aber auf jeden Fall fortsetzen. „Ich bin noch lange nicht am Ende meiner Karriere. Die Achillessehne heilt, sie ist nicht irreparabel geschädigt. Ich bin so lange im Geschäft und weiß: Es wird sich eine Tür öffnen“, sagte er.
dpa/lby