
Routinekontrolle - Polizisten werden mit Schusswaffe bedroht
Bei einer polizeilichen Routine-Aufnahme aufgrund einer Sachbeschädigung, wurden am vergangenen Sonntag, den 18.06.2017, zwei Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht.
In der Sonntagnacht, gegen 02.30 Uhr wurde ein 57-Jähriger Bewohner der Schleißheimer Straße in Schwabing-West durch Lärm vor seiner Wohnung geweckt. Als er aus dem Fenster blickte, stellte der Mann fest, dass die Scheiben seines geparkten BMWs eingeschlagen worden waren. Zudem beobachtete er, wie ein Mann von dem Fahrzeug weglief.
Aufgrund einer sehr guten Täterbeschreibung, führten die Ermittlungen zu einem 22-jährigen Mann, er in der Giselherestraße in München wohnt. Polizeibeamte trafen gegen 3.15 Uhr bei der Wohnung ein, deren Tür erst nach mehrfachem Klopfen sowie Rufen, mit denen sich die Beamten als Polizisten zu erkennen gaben und das Vorhalten des Dienstausweises am Türspion, geöffnet wurde.
Hinter der Tür befanden sich der Tatverdächtige mit erhobenen Fäusten, als auch sein mit einer Schusswaffe bewaffneter Vater. Daraufhin drohten die Polizeibeamten den Schusswaffengebrauch an und hielten ihre Dienstwaffen vor, wodurch der Vater zum Wegwerfen seiner Waffe gebracht werden konnte. Dieser wurde vorläufig festgenommen.
Bei der Sicherstellung der Waffe stellte sich heraus, dass es sich bei dieser um eine Gaspistole der Marke Walter P99 handelte. Zunächst war diese jedoch in keiner Weise optisch von einer echten Schusswaffe zu unterscheiden.
Nach der Erstattung einer Anzeige wurden beide Personen wieder entlassen.
ak