Reform des MVV-Tarifs: Das ändert sich ab Juni 2019
Die Zeit der 16 Ringe ist vorbei. Künftig sollen sieben Zonen für mehr Klarheit sorgen. Auch die Preise verändern sich.
Wie viele Ringe beinhaltet die Fahrt vom Hauptbahnhof nach Geltendorf? Oder die Strecke von Garching nach Putzbrunn? Fragen wie diese sollen nach der Reform des MVV-Tarifs ab Juni 2019 der Vergangenheit angehören. Dafür werden die 16 Ringe nun durch nur noch sieben Zonen ersetzt. Das Herzstück hierbei ist die sogenannte M-Zone.
Diese umschließt den Bereich der Ringe 1 – 4. Zusätzlich wurden noch einige Umlandgemeinden mit in diese Zone aufgenommen, zum Beispiel Aschheim, Ottendichl und Stockdorf. Nach der Reform wird es nicht mehr möglich sein, eine Monatskarte nur für die Ringe 1 und 2 zu erwerben. Pendler müssen somit für die gesamte M-Zone bezahlen. Der Preis der Monatskarte beträgt 59,90 Euro (im Abo 47,25 Euro). Das Ziel, unter der 60-Euro-Grenze zu bleiben, wurde hiermit erfüllt. Eine preisliche Entlastung findet vor allem für diejenigen statt, die sich in Form von Monatstickets langfristig an den MVV binden.
Wochen- und Tagesfahrkarten sowie Einzelfahrscheine werden hingegen deutlich teurer. Dafür soll sich die Streifenkarte wieder mehr lohnen, deren Preis unverändert bei 14 Euro bleiben wird. Pro Einzelfahrt kann man ab Juni 2019 somit 15 Prozent sparen.
Auch Senioren sind von der Reform betroffen. Die „Isarcard60“ verwandelt sich in die „Isarcard65“. Allerdings dürfen die älteren Bürger Münchens mit diesem Fahrschein dann jederzeit die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und nicht, wie bisher, erst nach 9 Uhr.