
Polizeieinsatz: Bewaffnete Männer verunsichern Passanten
Am Donnerstag meldete sich eine Frau bei der Polizei, die in Hausham zwei Männer beobachtet hatte, die in einem Auto saßen und mit Schusswaffen hantierten. Die Polizei konnte die Situation wenig später entschärfen.
Ja, es mag wohl am Amoklauf von München liegen. Die Bevölkerung ist verunsichert und deshalb auch sehr sensibel.
Eine Frau hatte am Donnerstag bemerkt, wie zwei südländisch aussehende Männer in einem Auto mit Pistolen hantierten. Aufgelöst rief sie bei der Polizei an und meldete die Beobachtungen. Als die Beamten am Ort des Geschehens ankamen, war der schwarze SUV aber nicht mehr zu sehen.
Die Polizei leitete eine Fahndung ein und konnte das Auto wenig später am Bahnhofsvorplatz in Miesbach wiederentdecken. Einer der Männer kam in diesem Moment aus einer Bank heraus, der andere aus dem Bahnhofsgebäude. Der Mann, der aus dem Bahnhofsgebäude auf den Vorplatz ging, hielt offensichtlich eine Waffe in der Hand. Einer der Beamten bemerkte das und zog seine Dienstwaffe. Als er angesprochen wurde, reagierte der Verdächtige zum Glück richtig und richtete die Waffe nicht in Richtung der Beamten. Er erklärte sofort, dass er „Spielzeugwaffen“ dabeihabe.
Wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei den Pistolen tatsächlich um sogenannte Softair-Waffen (Spielzeug-Kugelpistolen mit sehr geringer Energie unter 0,5 Kilojoule). Der Erwerb und auch der Besitz dieser Waffen ist auch Minderjährigen erlaubt. Wichtig ist nur, dass es sich bei den Spielzeugpistolen nicht um „Anscheinswaffen“, also nicht um „echt“ aussehende Schusswaffen handelt. Da das aber der Fall war, müssen die beiden Männer mit einer Anzeige rechnen.
lus