Polizei jagt Graffitisprayer mit Hubschrauber und Hunden
Um zwei Graffitisprayer zu erwischen, fuhr die Polizei am Samstag große Geschütze auf. Die beiden Männer konnten so nach frischer Tat geschnappt werden.
Am Samstag waren zwei Männer vermutlich an zwei Tatorten in München zu Gange und hatten dort Züge mit Graffitis besprüht. Am Rangierbahnhof Nord wurden von einer Anwohnerin Personen gemeldet, die mehrere dort abgestellte Züge besprühten. Diesem Hinweis folgten einige Streifen der Landes- und Bundespolizei. Sogar ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt, um die flüchtigen Täter zu fassen. Am Abend des 05.03. konnten zwei Männer so gefasst werden. Nach Beschreibungen und auch aufgrund mitgeführter Gegenstände, gelten die beiden als tatverdächtig.
Wenige Stunden vorher, am Bahnhof Milbertshofen, waren Graffitisprayer an einem Autozug zu Gange gewesen. Ein Diensthund namens Herkules wurde eingesetzt, konnte jedoch nur noch die Fluchtrichtung und den möglichen Abfahrtsort erschnüffeln. Der gleiche Diensthund erschnüffelte wenige Stunden später am Rangierbahnhof Nord einen Rucksack. In diesem befand sich eine Digitalkamera auf der sich auch Bilder des in Milbertshofen besprühten Zuges befanden. Von einem Tatzusammenhang kann demnach stark ausgegangen werden.
Die beiden Männer im Alter von 20 Jahren (aus dem Landkreis Dachau) und 24 Jahren (aus Neuhausen) wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Beide erwartet nun eine Strafanzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.