
Oktoberfest 2014: Untervermietung zur Wiesn - Mieterverein warnt! Zimmer und Tischreservierungen sind ein teurer Spaß!
Viele Münchner vermieten während des Oktoberfestes ein Zimmer oder ihre Wohnung an Touristen unter. Der Mieterverein München warnt allerdings vor mietrechtlichen und steuerlichen Problemen. Ein bezahlbares Zimmer während des berühmtesten Bierfestes der Welt zu bekommen, ist fast so schwierig wie eine erfolgreiche Tischreservierung.
Die Untervermietung könne ein „lukrativer Nebenerwerb“ sein, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Allerdings sollte für die Untervermietung das Einverständnis des Vermieters eingeholt werden. „Ist das nicht der Fall und der Vermieter bekommt die Untervermietung mit, kann er nach Abmahnung sogar fristlos kündigen“, sagt eine Sprecherin des Mietervereins.
Den Termin-Kalender zum Oktoberfest 2014 finden Sie hier.
Je nach Lage und Größe der Wohnung verlangen Münchner den Angaben nach bis zu 350 Euro pro Nacht von Touristen. Der Mieterverein verweist darauf, dass es sich bei Mieten um ein zu versteuerndes Einkommen handelt. Außerdem: „Die nicht genehmigte Vermietung stellt eine Zweckentfremdung dar, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann.“ Zudem müssten die Mieter für Schäden aufkommen, die betrunkene Wiesn-Touristen in der Wohnung unter Umständen anrichten. „Das kann teuer werden.“
In wenigen Tagen beginnt das Münchner Oktoberfest. Die meißten Hotels sind bereits ausgebucht oder kosten bis zu 75 Prozent mehr.
Viele Touristen suchen bezahlbare Zimmer in München, nach Möglichkeit in der Nähe der Theresienwiese.
Laut dem Hotel- und Gaststättenverband sind günstige Zimmer bereits weit über ein Jahr vor Start der Wiesn ausgebucht.
Wer ein Schnäppchen machen will, sollte sich also beeilen, für das Jahr 2016 könnte es noch günstige Zimmer geben.
RG / dpa